Die Produkte sollten bei Raumtemperatur gelagert werden. Ideal ist ein kühler, dunkler Ort ohne grosse Temperaturschwankungen. Beispielsweise in einem Schrank oder im Keller.

Die Produkte sind bei korrekter Lagerung 9 Monate haltbar.

Nach dem Öffnen müssen sie innerhalb von 2 Stunden verwendet oder gekühlt innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht werden.

Die Produkte dürfen nicht verwendet werden, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten oder der Beutel beschädigt oder gebläht ist.

Wenn Sie Natyr das erste mal verwenden, bemerken Sie, dass die Konsistenz breiiger und kompakter ist als bei herkömmlicher Sondennahrung. Das ist beabsichtigt, denn diese höhere Viskosität hilft Reflux zu lindern und kann unterstützend sein für eine bessere Verträglichkeit.

Die Konsistenz der einzelnen Produkte ist unterschiedlich und kann mit jeder Charge leicht variieren. Wir verarbeiten echte Lebensmittel, bei welchen leichte Abweichungen auftreten können, unter anderem aufgrund saisonaler Veränderungen.

Wir verwenden einen Anteil Bio Rohstoffe für unsere Nahrungen, sie sind aber nicht ausschliesslich Bio. Unser Fokus liegt auf Regionalität und Schweizer Qualität. Regionalität hat viele Vorteile: Es ist besser für die Nachhaltigkeit und das Klima, schafft mehr Transparenz woher die Lebensmittel kommen und gibt uns die Möglichkeit, die Schweizer Landwirtschaft und Bauern zu unterstützen.

Weitere Produkte sind in Entwicklung. Wir freuen uns darauf, Ihnen diese anzubieten, sobald wir können. Haben Sie spezifische Wünsche für zukünftige Produkte? Melden Sie sich bei uns – wir freuen uns auf Ihre Inputs: info@natyr.ch

Die Produkte von Natyr sind geeignet für alle Personen (Erwachsene und Kinder ab 1 Jahr) mit einer gastralen Ernährungssonde.

Durch die Lagerung und auch bei kühleren Temperaturen dickt die Nahrung etwas nach. Die Erwärmung durch die zusätzliche Flüssigkeit und das Massieren haben zur Folge, dass die Nahrung wieder homogen und flüssig wird, was das Sondieren erleichtert.

Sie können abgekochtes Wasser verwenden oder auch heisses Wasser direkt vom Wasserhahn. Für unterwegs heisses Wasser in eine kleine Thermosflasche abfüllen und mitnehmen.

Sie können die Produkte bei Raumtemperatur verabreichen. Wenn Sie Natyr erwärmen möchten, empfehlen wir, die Nahrung in einem Wasserbad zu erwärmen. Die Produkte dürfen nicht in der Mikrowelle oder im Ofen erhitzt werden. Überprüfen Sie jeweils die Temperatur, bevor Sie die Nahrung verabreichen.

Ja. Unsere Produkte müssen nicht gekühlt werden und lassen sich auf Ausflügen oder Reisen gut mitnehmen. Die Anwendung ist sehr einfach und praktisch, sodass Sie überall und mit wenigen Hilfsmitteln sondieren können.

Ja. Die Nahrungen enthalten ausschliesslich natürliche Lebensmittel, die auch gut schmecken. Für die orale Einnahme können Sie die Nahrung im Wasserbad erwärmen und bei Bedarf etwas würzen. 

Ja, unsere Produkte können auch mit einer NGS mit Charrière 14 oder grösser verabreicht werden. Da das Sondieren mit einer NGS etwas strenger ist, verwenden Sie bei der Vorbereitung (siehe Anwendung) anstelle 20ml besser 30ml, um die Nahrung etwas mehr zu verdünnen.

Unsere Nahrungen sind konzipiert für die Bolusapplikation mit Spritze. 
Sie können aber alle Sorten von Natyr auch mit einer Ernährungspumpe als Bolus sondieren. Hierfür ist es notwendig, die Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit zu verdünnen: Geben Sie 1 Beutel Natyr (100ml) mit 50ml heissem Wasser in einen Sondierbehälter. Schütteln Sie den Behälter kräftig, sodass sich die Masse gut vermischt und verflüssigt. Schrauben Sie den Behälter an das Überleitsystem («Sondenbesteck») und sondieren Sie wie gewohnt nach Anleitung der Pumpe. Bei längerer Hängezeit Behälter gelegentlich schwenken.

Unsere Produkte wurden mit allen in der Schweiz erhältlichen Ernährungspumpen mit unterschiedlichen Laufraten getestet. Wir empfehlen Ihnen, eine leistungsstarke Pumpe und die jeweilige «Mobile» Variante des Überleitsystems zu verwenden. Für spezifische Tipps und Auskünfte gehen Sie bitte auf Ihren HomeCare zu.

Bitte beachten Sie, dass wir echte Lebensmittel verarbeiten und die Konsistenz mit jeder Charge leicht variieren kann – und je nachdem auch mal mehr Flüssigkeit zum Verdünnen notwendig ist.

Diese Frage können wir nicht pauschal beantworten. Bitte besprechen Sie dies ausführlich mit Ihrem medizinischen Behandlungsteam, denn die Antwort ist abhängig von Ihrer individuellen Situation und vom Grund, weshalb Sie eine Jejunalsonde und keine gastrale Ernährungssonde haben.

Die ENFit Spritzen sind nicht für mehrmalige Anwendungen gedacht. Tipp: Damit der Kolben wieder besser gleitet, können Sie etwas Speiseöl in die Spritze geben und den Kolben einige Male vorstossen und zurückziehen. Jetzt gleitet der Kolben wieder einwandfrei. Nichts desto trotz sollten Sie die Spritze früher oder später austauschen.

Auch wenn die Lebensmittel äusserst fein püriert werden, kann es in Ausnahmefällen zu einer verstopften Sonde kommen. Die häufigsten Gründe für eine verstopfte Sonde sind:

1. Zu geringes Spülen der Sonde:
   Spülen Sie die Sonde vor und nach jeder Mahlzeit und Medikamentengabe gründlich mit Wasser.
2. Medikamente:
   Mischen Sie keine Medikamente direkt in die Nahrung. Sie können interagieren und ein Ausflocken der Nahrungsproteine verursachen, was eine Verstopfung begünstigt. 
   Korrektes Vorgehen: Ernährung pausieren, Sonde mit Wasser spülen, Medikamente verabreichen, Sonde erneut spülen und erst dann die Ernährung fortsetzen.
3. Langsame Laufraten:
   Verabreichen Sie die Nahrung nicht zu langsam. Eine Mahlzeit sollte, wie bei oral ernährten Personen, etwa maximal 30 Minuten dauern.
4. Zu dünnes Sondenlumen:
   Halten Sie sich an die angegebenen Empfehlungen betreffend Lumengrösse. Unsere Produkte wurden geprüft mit einer PEG (Charrière 14), sowie einem Button (Charrière 12) und Verlängerung mit geradem Adapter. Sie können auch eine Bolus-Verlängerung mit breiterem Lumen verwenden. Sondiert wurde jeweils mit einer 60ml ENFit Ernährungsspritze.  

Falls Sie die Verstopfung sehen, können Sie die Stelle massieren. Oftmals hilft ein mehrmaliges Einspritzen und Abziehen von lauwarmem Wasser, um die Verstopfung zu lösen. Sie können auch kohlensäurehaltiges Mineralwasser in die Sonde spritzen und die Schlauchklemme für ca. 15 Minuten schliessen; dies kann helfen, die Verstopfung zu lösen. Falls Sie es alleine nicht lösen können, melden Sie sich bitte bei Ihrer Pflegeberatung der Gastroenterologie oder bei der Ansprechperson Ihres HomeCares.

Forschungsergebnisse zeigen, dass enteral ernährte Personen von einer natürlichen Sondennahrung profitieren können. Dies kann zum Beispiel ein reduzierter Würgereiz, weniger Übelkeit und Erbrechen oder ein reicheres Mikrobiom sein. Eine umfassende Zusammenfassung der Forschungsergebnisse haben wir hier zusammengestellt: Positive Effekte natürlicher Sondennahrung

Stellen Sie die Ernährung schrittweise über mehrere Tage um, sodass Ihr Körper Zeit hat, sich an die neue Ernährung zu gewöhnen. Besprechen Sie die Details der Umstellung mit Ihrer Ernährungsberatung SVDE.

Die Tages- und Bolusmenge ist sehr individuell. Sie richtet sich nach Alter, Körpergewicht, Gesundheitszustand und ist abhängig von Ihren Bedürfnissen. Wenden Sie sich an Ihre zuständige Ernährungsberatung SVDE. Diese teilt Ihnen mit, wie viel Nahrung notwendig ist, um den täglichen Kalorien- und Nährstoffbedarf abzudecken. Angaben zu den Nährwerten unserer Produkte finden Sie hier.

Ja, unsere Produkte sind vielseitig einsetzbar:

• Ergänzend zu Ihrer aktuellen Sondennahrung für mehr Lebensmittel- und Nährstoffvielfalt
• Als einzige Nahrungsquelle: In diesem Fall empfehlen wir Ihnen für eine ausgewogene Ernährung verschiedene unserer Produkte zu verwenden und die Ernährung mit einem altersentsprechenden Mikronährstoffpräparat und etwas Salz zu ergänzen.
• Für alle, die ihre Nahrung selbst pürieren, können unsere Produkte eine bequeme Alternative im Alltag darstellen, wie zum Beispiel auf Reisen und Ausflügen, für Spital/Reha-Aufenthalte, bei der Arbeit oder in der Schule.

Studien zeigen, dass Personen, die bis anhin mit hydrolysierten oder aminosäurebasierten Produkten ernährt wurden, die intakten Proteine einer natürlichen Sondennahrung vertragen können. Dies muss aber individuell getestet werden. Wenden Sie sich hierfür an Ihre Ernährungsberatung SVDE.

Unsere Nahrungen sind vollbilanziert, aber nicht diätetisch vollständig. Wir fügen unseren Produkten bewusst keine synthetischen Mikronährstoffe zu, nur um ein «diätetisch vollständiges» Produkt zu erreichen. Wir wollen ein möglichst reines und unverarbeitetes Produkt anbieten. Zudem: Sind Mikronährstoffe einmal in der Nahrung, gibt es keine Möglichkeit sie herauszunehmen. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und so können diese individuell berücksichtigt werden, indem die Mahlzeiten zusätzlich mit der benötigten Menge an Vitaminen und Mineralstoffen der Wahl ergänzt werden. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Ernährung mit einem Mikronährstoffsupplement und etwas Salz zu ergänzen. Für spezifische Empfehlungen wenden Sie sich bitte an Ihre Ernährungsberatung SVDE.

Unsere Produkte enthalten je nach Sorte 3-4g Protein pro 100ml. Wenn Sie mit Ihrer Tagesmenge an Natyr Ihren Proteinbedarf noch nicht abdecken, können Sie separat ein Proteinpulver oder eine proteinhaltige Flüssigkeit Ihrer Wahl sondieren. Besprechen Sie die Details mit Ihrer Ernährungsberatung SVDE.

Ja, in den meisten Fällen ist zusätzliche Flüssigkeit notwendig. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit ausreichend Wasser, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken – genau wie Sie es bei oralen Mahlzeiten auch tun würden. Besprechen Sie mit Ihrem medizinischen Behandlungsteam, wie viel zusätzliche Flüssigkeit Sie pro Tag brauchen.